Berlin (ots)
Der US-Autobauer Tesla schneidet beim Verhältnis von Reichweite und Preis seiner Batteriefahrzeuge deutlich schlechter ab als andere Premiumhersteller. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Neuwagen-Vergleichsportals Carwow für das Wirtschaftsmagazin CAPITAL (Ausgabe 12/2021, EVT 18. November). Dabei landeten die Tesla-Premiummodelle S und X klar im letzten Drittel des Feldes, hinter den Spitzenkarossen von Konkurrenten wie Daimler, BMW und Jaguar. Zwar wiesen die Tesla-Autos oft eine besonders hohe Reichweite auf, allerdings auch zu spürbar höheren Kosten. So blieb auch das Massenmarktfahrzeug Model 3 hinter dem Konkurrenten ID.3 von VW zurück.
Die Reichweite spielt fĂĽr Käufer von Elektroautos in Umfragen nach wie vor eine größere Rolle als bei vergleichbaren Wagen mit Verbrennungsmotor – auch weil noch nicht flächendeckend Ladesäulen verfĂĽgbar sind. So gilt in Umfragen die Furcht, es mit einem Auto nicht rechtzeitig zur Ladestation zu schaffen, immer noch als eines der Hindernisse beim E-Auto-Kauf. FĂĽr die Studie wurden die handelsĂĽblichen Preise von 70 in Deutschland verfĂĽgbaren Elektroautos in Beziehung zur elektrischen Reichweite nach dem PrĂĽfzyklus WLTP gesetzt. Ergebnis ist die „Preisweite“, also die Angabe, welche Kosten fĂĽr einen Kilometer elektrisches Fahren anfallen.
Das Ergebnis von Tesla spiegelt auch die Entwicklung auf dem Automarkt wider, in dem immer mehr E-Modelle hinzukommen. „Vor einigen Jahren lag Tesla in der Liste noch deutlich vorne“, sagt Carwow-GeschäftsfĂĽhrer Philipp Sayler von Amende. „Jetzt zeigt sich der Aufholprozess der traditionellen Hersteller.“ Autos, die teils oder ganz ĂĽber einen Batterieantrieb verfĂĽgen, werden in Deutschland häufiger gekauft – nicht zuletzt dank der ĂĽppigen staatlichen ZuschĂĽsse. So lag der Anteil von E-Autos und Plug-in-Hybriden bis September 2021 schon bei fast einem Viertel aller Neuzulassungen.
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